Woche9: 10. bis 16. Mai 2024

Veröffentlicht am 18. Mai 2024 um 13:55

Mit Pollys Kastration ist der letzte Hund unseres Rudels operiert

Die neunte Woche im Leben der Welpen beginnt mit einem Ereignis, bei dem Mama Polly die Hauptrolle spielt. Dank der SUST Orphan - Stray Cat Clinic geht es für unser scheues Reh am Samstag zur OP.  Am späten Vormittag kommen Cici und Mohamad vom Animal Care Center, um sie mit dem Blasrohr zu betäuben und in die Klinik zu bringen. Unsere Angst war groß, dass es schwierig wird, aber die Aktion geht kurz und schmerzlos über die Bühne.

Statt der üblichen zwei Tage bleibt Polly fünf Tage im Center. Bei unseren Besuchen freut sie sich leider nicht so überschwänglich wie unsere anderen Hunde davor. Sie liegt nur in einer Ecke und wedelt ein bisschen mit dem Schwanz.

Unsere Angst, dass es möglicherweise einen Rückschritt in ihrem Verhalten und Vertrauen uns gegenüber geben könnte, erweist sich Gott sei Dank als unbegründet. Als sie am Donnerstag von Cici zurückgebracht wird und ich die Box öffne, ist sie wie früher - zurückhaltend, aber sie bleibt nah bei mir.

Kathi hat für sie eine Extra-Portion Futter aufgehoben und unsere Polly freut sich riesig, dass sie wieder daheim ist. Auch die anderen Hunde scheinen glücklich darüber zu sein, dass das Rudel komplett ist.

Für uns bedeutet Pollys Kastration, dass wir ein  - für uns -wichtiges und großes Ziel erreicht haben. Alle unsere fünf Schützlinge sind nun kastriert und können ein ruhigeres und stressfreieres Leben führen, bei dem wir sie weiter begleiten und für sie da sind.

Faraqs Hunde - Lehrmeister wie es im Buche steht

Für die Welpen verläuft die Woche ruhig. Sie genießen ihr Hundeleben bei Faraq. Geborgenheit und viel Liebe, gutes Futter, andere Hunde und nette Menschen, die nie etwas Böses wollen und dazu auch noch ein hohes Maß an Freiheit - was kann man sich mehr für Fellnasen wünschen?

Wie gut es ihnen geht und wieviel Spaß sie haben zeigen die Bilder und die Videos, die ich auch täglich bei Facebook poste. Faraqs Hunde sind die besten Lehrmeister, die wir uns wünschen können. Sie sind völlig entspannt und ertragen das Treiben und Toben unserer "wilden Hummeln" mit stoischer Ruhe. Auch wenn die Kleinen gefüttert werden, gehen die Großen nicht einmal zum Napf, sondern bleiben liegen.

Die Zeit auf der Ranch ist auch für mich immer pure Erholung. Einfach auf der Terrasse zu sitzen und den Tieren zuschauen, gibt mir so viel Zufriedenheit und Glück. Sobald ich genügend Zeit habe, werde ich anfangen die Kleinen an die Leine zu gewöhnen. Halsbänder tragen sie bereits ab und zu, damit sie sich daran gewöhnen und es klappt bei allen ohne Probleme.